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<i>Immobilien</i> <i></i> <i>regional</i>

Immobilien regional

Hauptsache, kompakt und mitten in der Stadt


Trend. Angesichts der begrenzten Baukapazitäten in der Landeshauptstadt sind kompakte Neubauwohnungen, sogenannte Mikro-Apartments, im Aufwärtstrend.

Stuttgart wächst. Das spürt vor allem der Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt. Angesichts der begrenzten Bebauungskapazität im Kessel sind derzeit vor allem kompakte Neubauwohnungen, sogenannte Mikro-Apartments, im Aufwärtstrend und etablieren sich zunehmend sowohl bei den Investoren als auch bei den Mietern, schreibt der Immobilienverband Deutschland (IVD) in seinem aktuellen Cityreport Stuttgart.

Ein weiterer Trend: sogenannte Hybridtürme. Dazu zählt der IVD in Stuttgart den Cloud No. 7 am Mailänder Platz oder den Skyline Living auf dem Pragsattel. Diese Wohntürme mit ihrer gemischten Nutzung aus Wohnen, Hotel, Gastronomie und Einzelhandel seien dabei als Ergänzung zu den traditionellen guten und sehr guten Lagen zu sehen und derzeit vor allem bei Singles und Paaren ohne Nachwuchs beliebt, so Professor Stephan Kippes vom IVD-nahen Marktforschungsinstitut.

Nach wie vor entstehe in Stuttgart vor allem im gehobenen Marktsegment neuer Wohnraum. Für gut ausgestattete Objekte in besten innerstädtischen Lagen würden nach wie vor extrem hohe Preise verlangt. Zwar sei der Nachfragedruck im unteren und mittleren Preissegment in der Landeshauptstadt deutlich höher, Neubauwohnungen mit einem einfachen oder mittleren Wohnwert würden hingegen kaum entstehen. „Erschwinglicher Wohnraum ist selten vorhanden“, attestiert dann auch Stephan Kippes der Landeshauptstadt.

Der aktuelle Frühjahrsbericht des IVD für Stuttgart zeigt aber auch, dass die Schere zwischen Kauf- und Mietpreisen weiter auseinandergeht. Im Zehn-Jahres-Vergleich stiegen die Mieten nominal um 48 Prozent, während die Kaufpreise (jeweils guter Wohnwert) im gleichen Zeitraum um 96 Prozent zunahmen. Im Halbjahresvergleich stiegen die Preise für Wohnimmobilien in der Landeshauptstadt um durchschnittlich bis zu drei Prozent.

Eigentumswohnungen aus dem Bestand und Neubauwohnungen stiegen sogar um vier Prozent, so Professor Stephan Kippes. Weil die Nachfrage im Eigenheimbereich das vorhandene Angebot bei Weitem übersteigt, sei zunehmend eine verstärkte Ausweichtendenz von der Stadt in das Umland festzustellen. Das habe zur Folge, dass der noch vor einigen Jahren große preisliche Stadt-Rand-Unterschied bei Immobilienobjekten immer mehr zu schwinden scheint, so der IVD. Das Preisniveau bei gebrauchten Eigentumswohnungen zog in Stuttgart im Frühjahr 2019 im Vergleich zum Herbst 2018 auf 4700 Euro pro Quadratmeter an. Für eine neu errichtete Eigentumswohnung mit gutem Wohnwert müssen derzeit rund 7200 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden.