Mit Maultaschen an die Côte d’Azur
16 03 2019
Mipim. Diese Woche ging in Cannes die weltgrößte Fachmesse für gewerbliche Immobilien zu Ende.
„Der Hunger ist nach wie vor groß.“ Markus Knab, Leiter Industrie- und Logistikimmobilien bei E&G Real Estate, meint damit nicht die Maultaschen, die es schon traditionell auf dem Stuttgart-Stand der Mipim, der weltgrößten Fachmesse für gewerbliche Immobilien im französischen Cannes an der Côte d’Azur, gibt. Stuttgart, so seine Einschätzung, stehe bei Immobilieninvestoren nach wie vor hoch im Kurs. Trotz sich eintrübender konjunktureller und gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sind Immobilieninvestitionen im Vergleich zu anderen Kapitalinvestitionen nahezu alternativlos. Allerdings gebe es bei den Renditen durchaus noch „Luft nach unten“. So sieht Markus Knab die Renditen bei Logistikimmobilien am Ende bei vier Prozent und bei Büroimmobilien weiter bei drei Prozent.
Großes Interesse fand vor allem das Modell der Schweizer SSN-Group zur Gestaltung des ehemaligen Eiermann-Areals in Vaihingen. Wer wollte, konnte am Stand an einem virtuellen Rundgang durch den geplanten Vai Campus Stuttgart machen. Laut Frank Peter Unterreiner, Herausgeber des Immobilienbriefs Stuttgart, soll der städtebauliche Vertrag mit der SSN-Group noch in diesem Jahr unterschrieben werden, so dass mit dem ersten Bauabschnitt in Vaihingen im nächsten Jahr begonnen werden kann.
In diesem Jahr fehlte Baubürgermeister Peter Pätzold krankheitshalber. Aber die Stadt war dennoch wie üblich durch die Stuttgarter Wirtschaftsförderin Ines Aufrecht vertreten. Für sie ist die Teilnahme der Landeshauptstadt an dieser Messe „dank der Standpartner eine Erfolgsgeschichte“. Vor allem die internationale Nachfrage steige. Natürlich nutzte auch der eine oder andere die Gelegenheit, im Gespräch mit der Wirtschaftsförderin das eine oder andere referatsübergreifende Thema zu erörtern. Für Ines Aufrecht hat der Messeauftritt in Cannes mittlerweile den High-Level-Standard erreicht. Sie wünscht sich vielleicht für das nächste Mal noch ein paar Standpartner mehr. Schließlich kostet das Mipim-Engagement jedes Jahr alles in allem rund 240 000 Euro.
Beratungsunternehmen wie Drees & Sommer treibt derzeit vor allem die Digitalisierung in der Immobilienwelt um. „Wir verspüren hier eine gewisse Aufbruchstimmung, auch mal neue Sachen auszuprobieren“, so Vorstand Dierk Mutschler. Die Digitalisierung werde alle Prozesse in der Immobilienwirtschaft verändern und einen Umbruch einleiten. Sorgen bereitet den Beratern nach wie vor die schlechte Infrastruktur in Sachen Breitband und Funknetz. Hier werde man noch viel Aufklärungsarbeit leisten müssen.
region
Architektur
Architektur
Bauen
Bauträger
Bauwirtschaft
Büroimmobilien
Corona
CORONA-SPECIAL
Eigentumswohnung
Facilitymanagement
Garten
Gebäude
Gewerbeimmobilien
Handel
Hauskauf
Heizung
IBA
Immobilien-Forum
Infrastruktur
Logistik
Makler
Markt
OB
Oper
Politik
Recht und Steuern
Region
Region IBA Infrastruktur
Staatsanzeiger BW
Strukturpolitik
verbä
Verbände
Wohnen